Handtherapie
Die Hand ist ein präzises Werkzeug unseres Körpers, welches uns einen unglaublichen Handlungsspielraum ermöglicht. Bei einem Verlust der Funktionalität der Hand sind neben dem Verlust der Selbstständigkeit im Alltag, auch viele Tätigkeiten im Beruf und Freizeit nicht mehr oder nur eingeschränkt möglich. Somit ist die Handtherapie ein wichtiger Bestandteil nach unfallchirurgischen und handchirurgischen Operationen.
Neben den Überlastungsproblematiken und Erkrankungen des Schulter-, Arm- und Hand Bereiches gibt es Verletzungen die berufsbedingt in Haushalt oder Freizeit jeden treffen können. Ca. 40% der unfallbedingten Verletzungen betreffen die Hand . Sie sind in ihrer Problematik unterschiedlich, vielschichtig und oftmals kompliziert im Verlauf und der anschließenden Rehabilitation. Um mit diesen Problematiken qualifiziert arbeiten zu können, fordert sie vom Therapeuten eine überdurchschnittliche Fachkompetenz.
Betrachtet man die Hand in ihren gesamten Funktionen, zeigt sich schnell dass die Hand nicht isoliert betrachtet werden kann, sondern ein Teil der gesamten körperlichen Funktionsausdruck ist. Hieraus ergeben sich natürlich Wechselwirkungen zu benachbarten Gelenken und anderen Strukturen des Körpers die den gesamten Bewegungsapparat betreffen.
Dies ist der Grund, warum im Rahmen einer handtherapeutischen Behandlung nicht nur die Hand sondern auch der ganze Körper in die Behandlung mit einbezogen werden kann. Daraus ergibt sich, dass ein gut ausgebildeter Handtherapeut neben den handtherapeutischen Qualifikationen auch Fähigkeiten im Bereich der Neurologie, Somatik und Psychologie besitzt und diese in einen funktionellen Zusammenhang zur Handfunktion stellen und in die Behandlung mit einbeziehen kann.
In der Handtherapie gibt es verschiedene Trainingsmethoden, Techniken und Maßnahmen um die Funktionalität der Hand wieder herzustellen.